Orte der Verehrung

Orte der Verehrung

Samstag, 31 Oktober 2020 16:26

Das Sanktuarium in Pniewy

Das Sanktuarium der hl. Ursula Ledóchowska befindet sich in Pniewy, ca. 50 km westlich von Poznań. Hier entstand im Jahr 1920, nach der Rückkehr von Mutter Ursula und der Gemeinschaft aus Skandinavien, das erste Haus der Gemeinschaft der Ursulinen vom Herzen Jesu im Todeskampf. Es ist also das Mutterhaus der Grauen Ursulinen. Im Jahr 1989 fand eine feierliche Überführung des unversehrten Körpers von Mutter Ursula von Rom nach Pniewy statt. Er wurde in einem speziell angefertigten Reliquiar befördert und am 30. Mai 1989 in einem Sarkophag in der Kapelle des Mutterhauses beigesetzt.

Das Sanktuarium ist ein Ort der Verehrung der hl. Mutter Ursula und wird jährlich von ca. 10 Tausend Pilgern aus Polen und dem Ausland aufgesucht. Am 9. Dezember 2003 erlangte es den Status eines Diözesansanktuariums.

Mehr Inforamtionen auf www.sanktuarium-pniewy.pl/de/willkommen/

Samstag, 31 Oktober 2020 16:27

Lipnica Murowana/ Polen

Lipnica Murowana befindet sich in der Nähe von Bochnia in der Region Małopolska (Kleinpolen) und ist ein Ort, der mit der Jugend der hl. Ursula – Julia Ledóchowska verbunden ist. Ihr Vater, Antoni Ledóchowski, wollte nach Jahren der Emigration in Österreich auf polnisches Gebiet zurückkehren. Im Jahr 1883 kaufte er ein Gutshaus in Lipnica Murowana und zog mit seiner Frau Josephine und den Kindern – Maria Theresia, Julia, Franziska und Ernestine dorthin. Im August 1886 verließ Julia Lipnica, um in Krakau ins Ursulinenkloster einzutreten.

In Lipnica, im Haus der Ursulinen, kann man ein Gedenkzimmer besichtigen, in dem Gegenstände aus dem Gutshof der Ledóchowskis zu sehen sind und an die Anwesenheit der Familie an diesem Ort erinnern.

Mehr Informationen auf www.parlipnicam.tarnow.opoka.org.pl

Samstag, 31 Oktober 2020 16:28

Loosdorf/ Österreich - der Geburtsort

Loosdorf befindet sich nicht weit von Wien (70 km westlich). Hier kam Julia – Ursula Ledóchowska am 17. April 1865 zur Welt und verbrachte ihre Kindheit. Im Jahr 1874 zog die Familie ins nahe gelegene Sankt Pölten um, wo Julia zusammen mit ihren Schwestern die Schule der Englischen Fräulein besuchte. In der Pfarrkirche befinden sich die Reliquien der hl. Ursula und ihrer älteren Schwester, der sel. Maria Theresia. In der Villa der Ledóchowskis ist ein kleines Museum über das Leben und Wirken beider Schwestern und der von ihnen gegründeten Ordensgemeinschaften eingerichtet – der Missionsschwestern des hl. Petrus Claver (Calverianerinnen) und der Ursulinen vom Herzen Jesu im Todeskampf (Graue Ursulinen).

Mehr auf www.pfarre-loosdorf.at

Julia Ledóchowska trat im August 1886 bei den Ursulinen in Krakau ein. Am 17. April 1887 erhielt sie den Habit und einen Ordensnamen: Maria Ursula. Zwei Jahr später, am 28. April 1889 legt sie die ewige Profess ab. Sie arbeitete als Lehrerin und Erzieherin in der von den Ursulinen geführten Schule und dem dazugehörigen Pensionat. Sie konnte auch ihr künstlerisches Talent entwickeln – 1899 schmückte sie die Klosterkapelle mit Ornamenten und Bildern. Im Jahr 1904 wurde Mutter Ursula (nach ursulinischer Tradition hatte sie 1897 den Titel „Mutter“ erhalten) zur Oberin des Klosters gewählt. In dieser Zeit initiierte sie beim Kloster ein Wohnheim für die ersten Studentinnen der Jagiellonen-Universität, das erste auf polnischem Boden. Nach ihrer Amtszeit als Oberin begab sie sich in Begleitung zweier Schwestern, ausgestattet mit dem Segen von Papst Pius X, nach St. Petersburg, um auf Einladung von Pfarrer Konstanty Budkiewicz, dem Probst der Pfarrei der Hl. Katharina am Newsky Prospekt die Leitung des Internats beim dortigen polnischen Mädchen-Gymnasium zu übernehmen.

In der Kapelle der Ursulinen der Römischen Union in Krakau befinden sich in einer Seitenkapelle Reliquien der hl. Mutter Ursula.

Samstag, 31 Oktober 2020 16:35

Rom/ Italien - die Kapelle im Generalhaus

Das Generalhaus in Rom, in via del Casaletto, ist besonders mit der hl. Ursula verbunden, obwohl es erst seit 1949 besteht (als Generalhaus seit 1958). Im Jahr 1959 wurde im Rahmen des Seligsprechungsprozesses der Körper von Mutter Ursula exhumiert. Dabei stellte sich heraus, dass 20 Jahre nach ihrem Tod der Körper immer noch ganz erhalten ist. Man legte ihn in einen speziellen Sarkophag und überführte ihn in die Kapelle des Generalhauses in Via del Casaletto, die dadurch zu einem Ort der Verehrung von Mutter Ursula – damals Gottesdienerin – wurde. Die Kapelle besuchten auch hohe Würdenträger der Kirche wie Kardinal Stefan Wyszynski, Primas von Polen, und Kardinal Karol Wojtyła, später auch als Papst Johannes Paul II. Im Jahr 1989, nach einer weiteren Exhumierung, wurden die Reliquien der damals schon seligen Mutter Ursula von Rom nach Pniewy überführt, wo sie sich seitdem im Sarkophag in der Kapelle des Mutterhauses der Gemeinschaft befinden.