Donnerstag, 05 November 2020 15:37

Brasilien

 

Nach Brasilien wurden die Grauen Ursulinen auch von den Skalabrinianerpatres eingeladen, die die Ursulinen in Argentinien kennen gelernt hatten. Die ersten zwei Schwestern kamen aus Argentinien nach Brasilien – am 29. Januar 1971. Sie wohnten im Haus der Pfarrei in Rondinhia. Sie beteiligten sich an der seelsorgerischen Tätigkeit auf dem Gelände der Pfarrkirche und in 17 Filialkapellen, arbeiteten in der Kanzlei der Pfarrei und in der Sakristei, gaben Religionsunterricht für die Schuljugend. Ab 1974 führten sie einen Hort für Schulkinder, Hauswirtschaftskurse für Frauen und leisteten den Armen Hilfe. Im Laufe der Jahre entstanden in Brasilien weitere Häuser der Gemeinschaft.

Gegenwärtig (2020) gibt es sieben ursulinische Gemeinschaften in Brasilien – drei in Curitiba, zwei in Primavera do Leste, in Cuiabá und Várzea Grande...

Curitiba

Im Stadtviertel Uberaba engagieren sich die Schwestern in die Seelsorge von Kindern und Jugendlichen. Sie besuchen Familien und Kranke. In der Pfarrei Rocio leiten sie mit der Hilfe von vier Laien einen Kindergarten für 70 Kinder. In Vila União, am Rande der Stadt, in einem sehr armen Stadtviertel, gibt es einen Kindergarten für über 70 Kinder.

Die Gemeinschaft mit zwei Schwestern in Cuiabá beschäftigt sich mit Katechese und Seelsorge, sowohl in der Pfarrkirche, als auch bei den Filialkapellen der Gemeinde.

In einer Gemeinschaft in Primavera do Leste koordinieren die Schwestern die Arbeit einer Schule für 400 Kinder und leiten Gruppen der Geistlichen Übungen für Erwachsene und Jugendliche. In der zweiten Gemeinschaft besteht die Arbeit der Schwestern in Katechese und dem Koordinieren der Katechese in einigen Kapellen in der Stadt. Die Schwestern beschäftigen sich mit der Seelsorge für Kinder, Jugendliche, Frauen, Kranke und mit der karitativen Hilfe für arme Familien. Sie führen ein Büro der „Adoption aus der Ferne“ und koordinieren diese Hilfe für ca. 420 Familien. Die Schwestern beider Gemeinschaften besuchen Kranke, Sterbende, begleiten die Familien von Verstorbenen.

In Várzea Grande sind die Grauen Ursulinen für die Organisation und Koordination der Katechese in mehreren Dutzen Kapellen der Pfarrei verantwortlich. Wir nehmen an der Weiterbildung von Katecheten teil und bereiten Hilfsmaterialien für Katecheten vor, leiten Jugendgruppen, besuchen Kranke, engagieren uns in der Familienseelsorge und Berufungspastoral. Wir sind auch in einem Fortbildungszentrum für die Ärmsten der Umgebung tätig.

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